Das Leben im All ganz unser Fall!

So lautete das Motto der rund 40 Vokalkids, die am vergangenen Wochenende unter der Leitung von Tania Schneider das Kindermusical „Leben im All“ nach  Gerhard A. Mayer in der Festhalle Aich auf die Bühne brachten, „denn das Leben im All ist heftig und prall“.

Ready for Take off
Doch bevor das Raumschiff Millionen von Jahren in die Vergangenheit ins „MusicAll“ startete, wurde das Publikum von den Astronauten Nico Hiller und Fabio Leitner in die Sicherheitsvorkehrungen eingewiesen: „Elektronische Geräte ausschalten sowie Augen auf und Mund zu“, lauteten ihre Anweisungen. Dann hieß es endlich „Take off“ und das Publikum befand sich inmitten der Himmelsgeschichte von Sternen, Schnuppen, Planeten, einem Kometen und einem schwarzen Loch.

Was geht ab im All?
Eigentlich ist alles im Lot. Die frechen kleinen Schnuppen aus der Schnuppentruppe, gespielt von den Minis der Vocalkids, ärgern am liebsten die anderen Sterne. Ihnen ist alles schnuppe, nur vor dem bösen schwarzen Loch (Anne-Katrin Fritz), das sich am liebsten eine der kleinen Schnuppen schnappen würde, müssen sie sich doch in Acht nehmen. Da überbringt der unglaublich schnelle Komet XXL (Paul Holler) den Schnuppen und allen anderen Planeten die traurige Nachricht: Opa Galaxos (Stefan Schenkel) ist am Erlöschen. Damit dennoch niemand traurig wird, macht Opa Galaxos jedem noch ein besonderes Geschenk: der hitzigen Sonne (Rosa Schuhmann) ein kühlendes Eis, dem Saturn-Superstar (Anna Sophia Hiby) einen Ring mit dem er die hübsche Venus (Hanna Holler) seinem Nebenbuhler Mars (Yannic Wehlam) ausspannen möchte. Der kleinste der Planeten, der winzige Pluto, gespielt von Leonie Wehlam,  bekommt das kostbarste Geschenk – eine Kristallkugel, mit der man in die Zukunft schauen kann. Das passt dem schwarzen Loch, das natürlich leer ausgegangen ist, gar nicht. Mit Hilfe eines gemeinen Tricks stiehlt es Pluto die Kugel. Nun droht es damit, dass am Himmel die Lichter ausgehen. Doch die anderen Planeten helfen Pluto und hecken einen Gegenplan aus. Als die hübsche Venus dem schwarzen Loch schöne Augen macht, sprintet Komet XXL heran und entreißt dem schwarzen Loch die Kristallkugel. Alle Sterne und Planeten sind glücklich und stolz. Auch wenn das schwarze Loch nun damit droht, alle Sterne und Planeten zu verschlingen, so tanzen die Planeten in diesem Augenblick vor Freude und malen – als Zeichen für die Menschen auf der Erde – viele große und kleine Sternbilder ans Himmelszelt. Als die Sterne und Planten herausfinden, dass das schwarze Loch so ganz alleine gar nicht glücklich ist, machen sie ihm ein Friedensangebot. Einer Einladung zum Cappucino un einem Stück Torte im Café Zur Himmelskuh kann das schwarze Loch nicht widerstehen und so sitzen sie gemeinsam dort und singen ihre Lieder.

Sternbilder am Aichtaler Musikhimmel
Nun neigte sich die rockige Reise quer durch die Galaxien im von Kapitän Tania Schneider hervorragend gesteuerten Raumschiff dem Ende zu und die Zuschauer durften sich unter Anleitung der Astronauten wieder anschnallen und sanft auf der Erde landen. Dem begeisterten Publikum war jetzt natürlich sonnenklar, wie viel Engagement und Spielfreude dahintersteckt, wenn sie die brillanten Sternbilder am Aichtaler (Musik)Himmel funkeln sehen. Und wer ganz still ist, kann die Planeten und Sterne bei gespitzten Ohren auch auf der Erde manchmal von ganz fern leise singen hören.

Die ganze Crew vor dem Start ins All
Volle Konzentration: Letzte Anweisungen von Kapitän Tania Schneider an einige Planeten
Endlich im All bei den Sternen
Saturn-Superstar
Die Schnuppen von der Schnuppentruppe
Komet XXL – er ist superschnell
Frau Sonne – Heiß, mir ist so heiß – ich brauche ein Zitroneneis
Mars entreißt Venus aus dem Ring von Saturn
Alle Sterne haben‘s gesehen – das böse schwarze Loch (rechts) hat die Zauberkugel geklaut
v.l.n.r. Mars, die Sonne, Pluto, Komet XXL und die Venus beratschlagen, wie sie die Zauberkugel zurückbekommen
Venus gibt alles und umschmeichelt das schwarze Loch
Die zwei Astronauten weisen das Publikum in die Raumschiff-Sicherheitsbestimmungen ein
Das schwarze Loch ( 2.v.l.) ist glücklich – es wird von v.l.n.r. Komet XXL, Sonne, Mars, Saturn, Venus, Pluto und
Erde ins Café Zur Himmelskuh eingeladen
Opa Galaxos alias Stefan bedankt sich bei Kapitän Tania Schneider

Kindermusical „Zirkus Furioso“ 2013

Hereinspaziert, hereinspaziert!
Geballte Spielfreude war am vergangenen Samstag in der Festhalle Aich zu sehen, als die Vocal-Kids des Vocalensembles Aichtal e.V. ihr Kinder-Musical aufführten. Unterstützt wurden sie in diesem Jahr von den „HappyTones“ vom Sängerbund Neckartailfingen unter der Leitung von Katja Sequenzia. Tania Schneider, die Chorleiterin der Vocal-Kids hatte in diesem Jahr bewusst ein Stück ausgesucht, das allen – selbst den jüngsten – Sängerinnen und Sängern eine Gelegenheit bot, sich schauspielerisch zu beteiligen: „Zirkus Furioso“, ein Musical von Peter Schindler und Babette Dieterich.

Den Zuschauern in der ausverkauften Festhalle bot sich auf der Bühne ein buntes Bild: rote und weiße Zeltbahnen und pfosten umrahmten das Geschehen in der Manege, bunte Kostüme und fantasievoll geschminkte Gesichter sorgten für die richtige Zirkusstimmung. Und dann ging es los: mit „Hereinspaziert, hereinspaziert in unser Zirkuszelt“ luden die Kinder ihre Zuschauer zu einem furiosen Zirkusnachmittag ein.

Zirkusdirektor Leo Pimpelmoser, gespielt von Larissa Look, führte durch das Programm. Da ihm seine schöne Assistentin Bella Stella abhanden gekommen war, musste er mit dem „Dummen August“ (Charlotte Resche) als Helfer vorlieb nehmen. Die beiden Schauspielerinnen beeindruckten durch enorme Textsicherheit bei den vielen Dialogen, die sie für ihre Rollen auswendig gelernt hatten. Doch sie standen vor einem großen Problem: der Bär war vor Schreck aus seiner Haut gefahren, nachdem ihn eine vorwitzige Maus in den Stummelschwanz gebissen hatte. „Der Bär ist nackt…!“ und nun wollte er nicht auf die Bühne! Also mussten andere Nummern vorgezogen werden.

Mit „Hoppa-di-hoppa-di-hoppa-di-ho“ tänzelten zunächst acht weiße Zirkuspferde über die Bühne. Dann tanzte der Fakir Fanfalo (Max Greule) auf seinem lila Nagelbrett. „Das muss doch pieken, pieken, pieken, furchtbar pieken!“ sang der Chor entsetzt. Doch der Fakir ließ sich nicht beirren und zeigte sogar noch seinen berühmten Nagelsprung.

„Graziosa, Graziosa, dort schwebt ein Traum“ – fünf Seiltänzerinnen, ganz in rosa, schwebten anmutig über die Bühne, begleitet von „ihrer“ Solistin Hanna Holler. Alle Maxis unter den Vocal-Kids hatten Solo-Gesangsrollen übernommen und trugen die Strophen der Zirkuslieder vor, zu denen die restlichen Vocal-Kids und HappyTones als Artisten schauspielerten und die Refrains sangen.

Ließ sich der Bär mit Honig in sein Fell zurücklocken? Leider nein…  Und auch die Drohung mit einer Woche Honigverbot half nicht weiter.

Silberne Messer blitzten, als „Messerwerfer Jack“ (Tom Heinzelmann) und seine bezaubernde Assistentin (Rosa Fritsche)ihren großen Auftritt hatten. „Doch verletzt hat er sie nicht!“ verkündeten die Chor-Kinder erleichtert. Dann folgte die heiße Vorstellung des Feuerspuckers Signor Vulcano (Niko Hiller), der Feuerbälle und Feuerreifen durch die Luft wirbelte und mit seiner Fackel große Feuerwolken blies. Anschließend kehrte wieder Ruhe ein: riesengroße Seifenblasen schwebten über die Bühne und verzauberten Groß und Klein.

Nach der Pause versuchte der Zauberer Dr. Magicus (Paul Holler), seine Assistentin Madame Suleika (Samantha Pfänder) wegzuzaubern. Da ihm der Zauberspruch nicht so recht gelingen wollte, erschien sie nacheinander mit Schweineohren, Tigerkrallen und Elefantenfüßen. Völlig entnervt drehte Dr. Magicus seinen Zauberspruch kurzerhand um und zauberte „Madame Suleika ist jetzt da, da, da!“ – mit viel Applaus und völlig ohne unliebsame Anhängsel.

Nun folgte eine furiose Artistennummer, bei der Purzelbäume und Räder geschlagen, Spagat und Handstand vorgeführt wurden und ein Artist mit einer gewagten Flugrolle durch den Reifen sprang. Und der Bär war immer noch nicht in sein Fell zurückgekrochen, trotz der eiskalten Dusche, die ihm sein Dompteur verpasst hatte… Also schlüpfte der Direktor kurzerhand selbst in das Bärenfell (gespielt von Lena Irion) und tapste nach den Anweisungen seines Dompteurs Grizzly Grozzlicek (Laureen Merkle) über die Bühne.

Nun folgte ein Artist aus den USA: Harry Houdini (Fabio Leitner), der berühmte Entfesselungs-künstler. Zwei Assistentinnen fesselten ihn an einen Stuhl und zu den Klängen von „Harrry Houdini, Harry Houdini ist ein Held!“ befreite er sich wieder aus den Seilen. Anschließend wurde es laut: eine ganze Herde Elefanten (gespielt von Sängern und Sängerinnen der HappyTones) stampften durch die Manege und drehten sich „elegant“ im Kreis.

Plötzlich große Aufregung: der Tiger war verschwunden! Der ganze Artisten-Chor schaute sich suchend um und der Tiger (Svenja Schreiber) schlich derweil durchs Publikum. Schließlich tauchte er wieder auf der Bühne auf, zusammen mit der fehlenden Assistentin Bella Stella. Die beiden waren doch nur ein Eis essen gegangen!

So nahm alles ein gutes Ende – Tiger und Assistentin waren wieder da, selbst der Bär hatte sein Fell wieder übergestreift. Die Zuschauer freuten sich über einen unterhaltsamen, bunten Nachmittag und wurden von den  kleinen Artisten mit einem  „… denn bald wird’s wieder weitergehn‘, wir freu’n uns auf ein Wiederseh’n…!“  auf den Heimweg geschickt. Ein toller Zirkustag für die Vocal-Kids und die HappyTones, auf den sie noch lange stolz sein werden!

Kindermusical „Ferdinand der Stier“ 2012

Ferdinand der Stier – ein buntes Musical über das Anders-Sein
Für die Vocal-Kids beginnt eine neue Ära

Ferdinand hatte das Summen nicht gehört. Und schon war es passiert – er setzte sich mitten auf eine Hummel. Dass das ein Fehler war, merkte er bereits im nächsten Moment. An seinem Allerwertesten stach und brannte es – und Ferdinand tobte vor Schmerz kreuz und quer über die Weide.
Die anderen jungen Stiere stutzten. Welch ein ungewohnter Anblick! Normalerweise waren sie es, die sich tagein, tagaus knufften und pufften und ihre Kräfte miteinander maßen. Ferdinand hingegen saß lieber unter seiner Lieblings-Korkeiche und schnupperte an den Mohnblumen. Aber heute war alles anders und Ferdinand gebärdete sich wie ein wild gewordener Stier.

Ausgerechnet in diesem Augenblick kamen die Stiereinkäufer der spanischen Stierkampf-Arenen vorbei, die auf der Suche waren nach dem wildesten Stier des Landes. Sie waren begeistert – und nahmen Ferdinand mit in die spanische Hauptstadt.

Doch der große Stierkampf verlief anders als erwartet. Ferdinand kämpfte nicht. Er setzte sich einfach in die Arena und freute sich am Duft der Blumen, die die schönen Spanierinnen in den Ring geworfen hatten. Der Torero weinte vor Wut, denn nun konnte er nicht mit seinem Mantel und Degen angeben. Und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als Ferdinand zurück in seine Heimat zu bringen.

Viele von Ihnen kennen diese Geschichte sicherlich. Sie entstammt dem bekannten Kinderbuch „Ferdinand der Stier“ von Munro Leaf, einem amerikanischen Schriftsteller und Autor von Kinderbüchern. Die Geschichte  wurde von Hans Buring als Kinder-Musical vertont und von den Vocal-Kids am 23. und 24. Juni 2012 in der Festhalle Aich aufgeführt.
In diesem Frühjahr begann für den über die Grenzen von Aichtal bekannten  Kinderchor des Vocalensembles Aichtal e.V. eine neue Ära. Birgit Bozler und Thomas Kuhn, die die Vocal-Kids über viele Jahre hinweg mit viel Herzblut und großem Engagement betreut hatten, legten das Schicksal des Chors in die Hände der Vocalensemble-Mitglieder Stefan Schenkel, Matthias Merkle, Jürgen Klock und Angelika Klock. Mit der Organisation des Kinder-Musicals 2012 bestand das neue Jugendleiter-Team seine Feuertaufe und freut sich nun auf weitere Herausforderungen.

Außerdem hat sich die Besetzung der Vocal-Kids im Vergleich zum Vorjahr deutlich verjüngt. Im vergangenen Jahr begeisterte der Chor seine Zuschauer mit dem anspruchsvollen, textintensiven Musical „Die Chinesische Nachtigall“. Viele der „Maxis“ haben nun jedoch ein Alter erreicht, in dem die Schule oder auch andere Interessen immer mehr  Zeit fordern, so dass sie ihre Kinderchor-Karriere beendeten. Dafür trat eine beachtliche Anzahl „Minis“ neu in den Chor ein, so dass die Gesamtzahl der Chorkinder noch angestiegen ist. Die Chorleiterin und die neue Jugendleitung freuen sich über den Nachwuchs – und wählten mit „Ferdinand“ in diesem Jahr ein leichteres Musical aus. Für die meisten Neueinsteiger bei den Vocal-Kids war es der erste Bühnenauftritt ihres Lebens und sie meisterten ihn mit Bravour.  Die Zuschauer in der Festhalle Aich freuten sich an farbenfrohen Kostümen, einem phantasievollen Bühnenbild und fröhlichen, kleinen Señoritas und Señores, die auf der Bühne sangen und tanzten.
Der Einstieg in die neue Ära ist den Vocal-Kids geglückt und wir dürfen gespannt sein, welches Musical sie im kommenden Jahr auf die Bühne zaubern werden.

Ferdinand, der Blumen mehr liebt als das Kämpfen
Die drei Señores, die den stärksten und gefährlichsten Stier für den großen Stierkampf suchen.
Ferdinand will nicht kämpfen!
Und wie hat Ihnen der Stierkampf gefallen?

Herbstkonzert 2012 „Music of our Life“

Ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte in der Festhalle Aich
Das Vocalensemble Aichtal präsentierte Hits von der Jazz-Ära bis heute

Wer von uns hat nicht noch ein paar alte Musikkassetten im Schrank stehen? Und viele hüten ihre Schallplattensammlung wie einen Schatz. Es stecken einfach so viele Erinnerungen darin! Musikgeschichte zum Anfassen…

Musikgeschichte für die Ohren boten das Vocalensemble Aichtal und die Vocal-Kids bei ihrem Herbstkonzert in der Festhalle Aich am vergangenen Samstag. Unter dem Titel „Music of our Life“ präsentierten sie Songs von der Jazz-Ära über die 60er, 70er und 80er Jahre bis zur Neuzeit. Die dazu passende Garderobe war auf der Bühne zu bewundern: vom rosaroten Kleidchen über den Jeans-Minirock bis hin zur paillettenbesetzten Bluse waren die unterschiedlichsten Stilrichtungen vertreten.

Auch die Festhalle war passend zum Thema mit überdimensionalen Schallplatten, Musikkassetten, Plattenspielern und E-Gitarren geschmückt. Auf den Tischen ringelten sich Kassetten-Magnetbänder um die Gläser.
Ebenso bunt wie Garderobe und Dekoration war das Programm. Gemeinsam mit den Chorkindern begrüßten die erwachsenen Sängerinnen und Sänger ihr Publikum mit einem Medley der beiden Songs „We are the World“ und „Heal the World“ von Michael Jackson – unbestritten einer der größten Interpreten der modernen Musikgeschichte. Anschließend luden die Vocal-Kids die Besucher zu einem ersten Schnelldurchlauf durch vier Jahrzehnte ein. Bei „Puff the Magic Dragon“ aus den 60ern, „Another Brick in the Wall“ von 1979 und Nenas berühmten „99 Luftballons“ aus dem Jahr 1983 war deutlich zu spüren, wie viel Spaß den Kindern das Singen macht. Mit „Can you feel the love tonight“ aus dem Disney-Zeichentrickfilm „König der Löwen“ verabschiedeten sich die Vocal-Kids und machten die Bühne frei für die Sängerinnen und Sänger des Vocalensembles.

Diese schlugen mit ihrem Programm einen weiten Bogen von der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis ins Jahr 2011. Die Jazz-Ära wurde von einem Medley aus Stücken des amerikanischen Komponisten Cole Porter abgedeckt. Viele von Porters Titeln wurden zu Evergreens, unter anderem „I’ve got you under my skin“, „I love Paris“ und „Now you has jazz“. Der Chor des Vocalensembles wurde dabei von der ausdrucksstarken Stimme der Jazz- und Pop-Solistin Rieke Katz ergänzt, die das Chorkonzert durch seine gesamte Zeitreise begleitete.

Stellvertretend für die Zeit der Blumenkinder präsentierte das Vocalensemble anschließend zwei Stücke der Beatles und “California Dreamin’” von den Mamas and Papas. Immer wieder wurden ruhige Titel wie „Imagine“ aus dem Jahr 1971 von Knallern wie „Mama Loo“  (Les Humphries) oder „Dancing Queen“ (ABBA) abgelöst. Frija Hiller, die durch das Programm führte, erzählte zu vielen der Songs eine kleine Geschichte und machte sie damit für die Besucher lebendig. Je weiter der Abend voran schritt, desto aktueller wurden die Stücke. Von Herbert Grönemeyer über Madonna und die Skorpions bis hin zu Filmtiteln wie „You’ll be in my Heart“ aus dem „König der Löwen“ und „Hallelujah“ aus „Shrek – der tollkühne Held“ kam man schließlich im 21. Jahrhundert an.  „Waka Waka“, der offizielle Song zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Afrika ließ die Halle noch einmal beben und die Zuschauer klatschten begeistert mit. Viele von ihnen werden den Schwung dieses Stücks mit auf den Heimweg genommen und sich über den abwechslungsreichen Abend voller schöner Erinnerungen gefreut haben.

„Music of our life“ – das Vocalensemble Aichtal und die Vocal-Kids schlugen einen Bogen über ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte.
„Puff the magic dragon“ entführte das Publikum in die Hippie-Zeit der 60er Jahre.
Die „Maxis“ bei ihrer Interpretation des Stücks „Another Brick in the Wall“
Nena lässt grüßen – die Vocal-Kids zauberten 99 Luftballons auf die Bühne der Festhalle Aich.
Die bezaubernde Stimme der Jazz- und Pop-Solistin Rieke Katz bereicherte das Chorkonzert des Vocalensembles Aichtal.
Deko und Kleidung passend zum Programm – das Vocalensemble Aichtal rief mit Titeln aus den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren viele schöne Erinnerungen wach.

Die Chinesische Nachtigall

Ein Kinder-Musical von Andreas Schmittberger nach einem Märchen von Hans-Christian Andersen

Am 22. und 23. Oktober 2011 entführten  Lampions, Pagodendächer, chinesische Schriftzeichen und ein Kaiserthron die Zuschauer in der Festhalle Aich in das Reich der Mitte. Trotz herrlichen Herbstwetters durften sich die Vocal-Kids des Vocalensembles Aichtal über  zwei gut besuchte Vorstellungen ihres Kinder-Musicals „Die Chinesische Nachtigall“ freuen. Die viele Arbeit wurde also reich belohnt. Und dass die Akteure viele Stunden in ihr Projekt investiert hatten, war offensichtlich. Viele Texte waren lang und anspruchsvoll, die Musikstücke mal rockig und schnell, mal ruhig und melodiös.

„Oh, wie schön singt die Nachtigall“ – diese Lied-Zeile aus dem  Musical brachte es auf den Punkt. Die Rolle der „Natürlichen Nachtigall“ war mit der neunjährigen Anna-Sophia Hiby einfach perfekt besetzt und ihre hinreißende Stimme verursachte den Zuschauern ein ums andere Mal ein Kribbeln im Bauch.

Die beiden Straßenfeger Cheng und Chang stimmten das Publikum vor jedem Akt mit Charme und Witz auf die folgenden Szenen ein und wurden mit viel Applaus belohnt. Überhaupt bot das Musical viele Gelegenheiten zum Lachen. Sei es „Muli-Nechs“, der Gemüse hasst und vom Kaiserlichen Hofgemüsehäcksler zum Hochkaiserlichen Oberhofnachtigallenbringer avanciert. Oder der japanische Vorstandsvorsitzende von Nightingale Industries, der die Vorzüge seiner künstlichen Nachtigall „Nighti 3000“ preist und nebenbei erwähnt, dass demnächst der Schwarzwald von seinem Konzern übernommen werde, mit allerlei „Nebenwirkungen“ auf Kultur, Flora und Fauna.

Die künstliche Nachtigall kommt ins Spiel, als der Kaiser von Japan seinem Schwager, dem Kaiser von China, einen Besuch abstattet und sein Gastgeschenk die natürliche Nachtigall zu übertreffen scheint. Der kleine Vogel wird daraufhin vom Kaiser aus Palast und Land verbannt.

Als der Chinesische Kaiser lebensgefährlich erkrankt, streiten sich die „besten Ärzte des Landes“ lautstark über die möglichen Ursachen und wirksamsten Behandlungsstrategien (zwei Liter Tee jede Stunde, drei Liter Aderlass oder gar vier Liter Einlauf mit reiner Seifenlauge?).  Doch als der Tod die Hand nach dem Kaiser ausstreckt, kommt die Nachtigall aus dem Exil zurück und singt am Krankenbett. Der Tod ist von der Schönheit ihrer Stimme so tief berührt, dass er ihr für ein weiteres Lied das Leben des Kaisers schenkt.

39 Darsteller wirkten bei diesem Musical mit und zeigten wieder einmal eindrucksvoll die erfolgreiche Jugendarbeit des Vocalensembles Aichtal . Die „Minis“ (5 bis ca. 8 Jahre) der Vocal-Kids sangen als Chinesen und Japaner im Chor und abgesehen vom „Tod“ konnten alle Sprech-Rollen aus den Reihen der „Maxis“ (9 bis 15 Jahre) besetzt werden. Die Vocal-Kids können mit Recht stolz sein auf dieses erfolgreiche Musical-Wochenende – und wir freuen uns bereits jetzt auf ihr nächstes Projekt!

Farbenfrohe Gewänder und Bühnendeko beim Kinder-Musical „Die Chinesische Nachtigall“
Die „Nachtigall“ Anna Sophia Hiby verzaubert das Publikum mit ihrer hinreißenden Stimme
Die Vocal-Kids boten bei ihrem Kinder-Musical anspruchsvolle Texte und mitreißende Musikstücke
Die künstliche Nachtigall „Nighti 3000“ wird aufgezogen
Der Kaiser von China ist lebensgefährlich erkrankt

Rollenverteilung:
Adam Michelle                                2. Minister
Crazzolara Cosma                         Vorstandsvorsitzende
Hiby Anna Sophia                           Nachtigall
Holler Hanna                                   Künstliche Nachtigall
Klein Celine                                     Diener
Kuhn Hannah                                  Muli-Nechs
Kuhn Maximilian                             3. Arzt
Manzer Selina                                 1. Minister
Merkle Laureen                               Anführer chinesische Soldaten
Mögle Isabel                                    Haushofmeister
Niedermeier Olivia                         Kaiser von Japan
Resche Stephanie                          Kaiser von China
Röder Lena                                      Cheng
Röder Sonja                                    1. Arzt
Schliep Laura                                  Chang
Stelter Mia                                        Anführer japanische Soldaten
Stelter Lotta                                     3. Minister
Weiler Christoph                            2. Arzt
Schenkel Stefan                             To
Niedermeier Olivia                         Kaiser von Japan
Resche Stephanie                          Kaiser von China
Röder Lena                                      Cheng
Röder Sonja                                    1. Arzt
Schliep Laura                                  Chang
Stelter Mia                                        Anführer japanische Soldaten
Stelter Lotta                                     3. Minister
Weiler Christoph                            2. Arzt
Schenkel Stefan                             To

Chor:
Bandke Charlotte – Bandke Theresa – Dittmer Moritz – Holler Paul – Look Larissa – Merkle Alesandro – Merkle Melissa – Müller Isabell – Niedermeier Sabrina – Schlatter Jan-Luis – Schmitz Yannic – Stapf Lilli – Steck Luisa – Stelter Ole – Suk Letizia – Unfried Luisa – Weber Jana – Wehlam Leonie

Begleitband:
Klavier                                                 Jens Otzen
Bass                                                      Bernd Reiter
Schlagzeug                                        Georg Schmidt

Musikalische Gesamtleitung:   Tania Schneider