
Vocal-Kids haben die Festhalle Aich gerockt
Aichtal, 02. und 03.07.2016. Nach Herzenslust schreien, gröhlen, stampfen und raufen, welches Kind ist da nicht gerne dabei. Die 33 Vocal-Kids des Vocalensembles Aichtal genossen es jedenfalls sichtlich beim Musical „Ein Fest für König Gugubo“ als wilde Steinzeithorde die Bühne der Festhalle Aich zu stürmen und zu rocken.
Seit Januar arbeitete Chorleiterin Tania Schneider mit den Vocal-Kids an diesem Spaß-Musical aus der Feder der A capella Gruppe „füenf“. „Für mich hat dieses Musical etwas Anarchisches“, sagte sie und ihre Augen leuchteten dabei. Die Story: Im Tal der Gugus, dem fröhlichen Steinzeitvolk, ist immer was los. Und nun stand bald ein besonderer Tag ins Haus, König Gugubo’s Geburtstag. Da ist natürlich Party angesagt! Die Gugus übten ihren Gugu-Tanz und Gugu-Song. Grete, resolut von Leonie Wehlam gespielt, nahm das Heft in die Hand, schließlich waren noch jede Menge Vorbereitungen zu erledigen. Sie schickte ihren phlegmatischen und ständig hungrigen Mann, den Riesen Matze (Yannick Wehlam) los, um Rote Beete für die Lieblingsspeise des Königs, den Schlabbersalat, zu holen.
Schlabbersalat  mit Kakaogugubongobeere
Für  die kulinarische Komposition dieser Speise war der  Meisterkoch „le  Maître“ zuständig. Einfach „köstlich“, wie Lena Irion mit  französischem  Akzent „Kakaogugubongobeere“ intonierte. Diese Beere durfte  nämlich  auf keinen Fall in den Schlabbersalat im Gegensatz zu unverzichtbaren   Zutaten wie Spinnenbeinen, Schneckenschleim oder Fliegendreck. 
Zunächst liefen alle Vorbereitungen noch wie am  Schnürchen. Der  Salat wurde gerüttelt – Achtung nicht geschüttelt – und weitere  Gäste,  die Tschugs, trafen ein. Auch wenn diese zu allem „Tschug“ sagten, egal   ob sie „Nutellabrot  oder „ins Bett  gehen“ meinten, ganz schnell  verstanden sich alle prächtig. „Wotz“ (Paul  Holler), der Worteerfinder,  bereitete sich auf die Festrede vor, „er macht sich  nichts aus  Schokokuchen, er möchte lieber Wörter suchen“ sang das Volk. Nun  musste  der gut durchgeschlatzte Schlabbersalat nur noch aufs Feuer. Gut, dass   die Knörfe – die besten Feuermacher der Steinzeit – auch ohne  Streichhölzer das  Lagerfeuer entfachen konnten. 
Am Abend wurden am Feuer Geschichten erzählt und Lieder gesungen. Sarah Luzia Fritz sang das Lied vom Schnöterich und Rosa Fritzsche besang Baba Rhinozeros. Als Luisa Steck das Lied von der Höhlennacht anstimmte, schliefen alle endgültig ein. Alle – bis auf Meck Miesepit (Saskia-Maria Fritz) und Grumpf Grimmich (Melissa Merkle), die größten Spielverderber der Steinzeit, die die Party unbedingt platzen lassen wollten. Vom schlafenden Volk unbemerkt ließen sie eine „Kakaogugubongobeere“ in den Schlabbersalat fallen.
Parties sind  doof?
Am nächsten Morgen  wurde noch die Höhle geschmückt und  bemalt, als Matze die „KATASTROPHE“  bemerkte. Die beiden Spielverderberfürsten  freuten sich diebisch, denn  „Parties sind doof“. Die Stimmung war nun  tatsächlich im Keller als  endlich König Gugubo (Carolin Gerstenberger) vor sein  Volk trat. Er  hatte einen Riesenhunger und niemand konnte mehr verhindern, dass  er  den Schlabbersalat, probierte. „Was ist denn los mit mir?“, fragte er  noch und  schon entfuhr ihm ein „FUUURZ“. Die KATASTROPHE? Nein, denn  alle, auch der  König, mussten einfach lachen. Da hatte König Gugubo die  beste Idee: Alle – mit  Ausnahme von Meck Miesepit und Grumpf Grimmich  (Strafe muss sein!) – sollten  ordentlich vom köstlichen Schlabbersalat  nehmen und es wurde dann doch noch das  allerlustigste Fest, das der  Stamm der Gugus je gefeiert hatte.
Spielfreude  und vokale Höhepunkte
Die  Band um Reiner Hiby sorgte für den satten  Höhlensound und begleitete  die Solisten und den Chor groovig durch den  Nachmittag. Neben den  gesanglichen Höhepunkten der bestens vorbereiteten Kinder  stand bei  diesem Musical  jedoch auch der  Humor im Vordergrund. Viele  komödiantische Talente trainierten die Lachmuskeln  des begeisterten  Publikums. Klar, dass es am Schluss Riesenapplaus gab und eine  Zugabe  gewährt wurde. 
Das nächste Mal stehen die Vocal-Kids gemeinsam mit dem Vocalensemble Aichtal beim Herbstkonzert am 15. Oktober, ebenfalls in der Festhalle Aich auf der Bühne, wenn es um das unerschöpfliche Thema „Liebe“ geht.















