Kindermusical „Tuishi pamoja – Eine Freundschaft in der Savanne“ 2018

Tuishi pamoja – Eine Freundschaft in der Savanne

Freundschaften werden jeden Tag aufs Neue auf unserer Welt geschlossen. Da spielt es auch keine Rolle, woher man kommt, welcher Religion man angehört oder welche Hautfarbe man hat. Und erst recht nicht ob Giraffenpunkte „cooler“ sind als ,,schwarz-weiße“ Zebrastreifen.
Am vorletzten Wochenende entführten die Vocal-Kids ihre Gäste in der Aicher Festhalle in die Weite der afrikanischen Savanne. Neun Monate dauerten die Proben mit Chorleiterin Tanja Hiby. Mit viel Geduld und einer gehörigen Portion Spaß studierte sie mit den rund 30 Kids dieses, aus der Feder von Sandra Engelhardt und Martin Maria Schulte entstandene Stück, ein.
Begleitet wurde die Aufführung von Rainer Hiby am Klavier, Hansi Schiller am Bass und Dieter Schumacher am Schlagzeug. Mit den typischen Klängen Afrikas sorgten sie für die musikalische Untermalung.

Nun konnte es endlich los gehen:
Am Konzerttag wurde schon Stunden vorher geschminkt, geflochten und toupiert, auf dass zwei prächtige Herden aus Giraffen und Zebras durch die Festhalle trabten. Kuchen, Torten und Salziges wurde von fleißigen Backfeen vorbereitet, um die Gäste auch kulinarisch zu verwöhnen. Pünktlich gingen die Lichter aus und zugleich begann der Chor die Gäste im Saal mit dem Lied „Jambo“ zu begrüßen. Und da man in Afrika sehr viel Wert auf Begrüßungen legt, wurde das Publikum unter fachkundiger Anleitung von Tanja Hiby aufgefordert mitzusingen. Erst gemeinsam mit den Kids und dann im Kanon „Hejo, kommt alle her! Hört die Geschichte der Freundschaft. Mit diesem rhythmischen Lied eröffneten die wilden Tiere ihr Musical.

Die Geschichte:
Immer wieder schielt der kleine Giraffenjunge Raffi (Lena lrion) hinüber zur Zebraherde – zum Leidwesen seiner Mutter (Sophia Wurster). Sie findet das nämlich gar nicht gut, dass ihr Sohn so ein Interesse an „diesen Zebras“ hat. Aber auch Zea (Malin Bohm), das Zebramädchen, möchte wissen ob Giraffen wirklich so „doof“ sind wie sein Papa (Leila Schenkel) und der Rest der Herde immer behaupten. Also bleiben Raffi und Zea in ihren Herden und lassen sich von deren Mitgliedern überzeugen, dass nur Tiere mit Punkten die „wahren“ Helden und Zebrastreifen das „Schönste“ auf der Welt sind. Doch plötzlich macht sich Unruhe bemerkbar. Zwei Löwen (Lenny und Stefan Schenkel) greifen die Herden an. Im wilden Durcheinander werden beide Kinder von ihren Familien getrennt. Verängstigt irrt Raffi umher und ruft nach seiner Mama. Das melancholische Solo ,,Ach wärt ihr bei mir“ lässt auch das Publikum nicht kalt.
Die drei neugierigen Erdmännchen Moja (Alessa Korzer), Mbili (Lea Sinanovic) und Tatu (Hannah Jung) werden von dem Gesang angelockt. Mit viel „tsetsetse“, ,,tjatjatja“ und „pföpföpfö“ wundern sie sich über den Neuling und überlegen, wie sie ihn loswerden können. Da ihnen aber nichts einfällt, verschwinden sie im Dunkel der Nacht. Auch Zea läuft durch die Nacht und bewundert die Sterne. Plötzlich stößt sie mit Raffi zusammen. Vor Schreck schreien beide auf und beschimpfen sich in einem Duett „ Merkst du’s nicht, ich will dich nicht mehr sehen. Verschwinde auf nimmer wiedersehen!“
Von dem Krach werden die drei Erdmännchen wieder angelockt. Sie versuchen zwischen den beiden zu vermitteln, was sich allerdings als sehr schwierig erweist. Doch als plötzlich wieder die Löwen umherschleichen und einen Angriff planen, nehmen sich die beiden Huftiere an die Hand und fliehen gemeinsam. Unterdessen stehen Zebravater und Giraffenmutter in ihren Herden und halten verzweifelt Ausschau nach ihren Kindern. Ob ihnen wohl etwas zugestoßen ist? Die Erdmännchen t reffen bei den Herden ein, um Nachricht ·von Zea und Raffi zu überbringen. Doch diese sind so mit sich selbst und ihrem albernen Streit beschäftigt, dass Tatu, Mbili und Moja ihnen erstmal klar machen müssen, was wirklich wichtig ist. Beschämt blicken sie zu Boden und sehen ein wie „blöd“ sie sich benommen haben.
Als dann auch die beiden Jungtiere glücklich wieder bei ihren Herden eintreffen, reichen sich alle die Hufe und beschließen mit dem Lied „Tuishi pamoja daima milele – Wir wollen Freunde sein für immer, für immer…“ Mit tosendem Beifall und einer Zugabe seitens des Musical-Ensembles gingen zwei tolle, wilde, punktige und streifige Tage zu Ende.

Wir sagen Dankeschön
Wir bedanken uns noch einmal herzlichst bei allen Kindern für ihren unermüdlichen Einsatz bei den Proben und an den Konzerttagen.Wir hatten eine Menge Spaß mit Euch! Ein dickes Dankeschön gilt natürlich unserer Chorleiterin Tanja Hiby, sowie der Band um Rainer Hiby. Wir danken auch allen Eltern die unser Buffet mit Leckereien bereichert haben, die vielen Fotos, sowie denen, die die Kids mit Kamm und Schminke in eine großartige Horde wilder Tiere verwandelt haben. Herrn Matrai danken wir für seine technische Unterstützung. Und zu guter Letzt geht ein großes Dankeschön an das Vocalensemble.
Mit eurem Einsatz habt ihr wieder für einen reibungslosen Ablauf hinter den Kulissen gesorgt. Sabrina Braun

Mit Giraffen spricht man nicht – Zea wird ermahnt
Schlusslied

Kindermusical „Emil und die Detektive“ 2017

Aichtal, 21. und 22.10.2017. Mit dem Musical „Emil und die Detektive“ haben sich die 28 Vocal-Kids Jahr ein richtiges Großprojekt vorgenommen. In dieser wunderbaren Geschichte fangen die Kinder – die sich mehr zutrauen, als es oftmals Erwachsene tun –  ganz allein einen Dieb. Bei der Aufführung auf der Bühne war den Vocal-Kids Kids allerdings die Unterstützung der „Großen“ – also einiger Sängerinnen und Sänger des Vocalensembles Aichtal und auch ihrer Eltern sehr willkommen. So war es nicht nur ein Musical für die ganze Familie sondern auch mit der Familie.

Auch wenn Erich Kästners Kinderbuch „Emil und die Detektive“ bereits vor 88 Jahren erschienen ist – die Geschichte um den Jungen aus der Provinz, dem eine Berliner  „Görengang“ hilft, das Geld wiederzubekommen, das ihm auf der Zugfahrt nach Berlin geklaut wurde, könnte sich auch heute noch ähnlich abspielen. Die Vocal-Kids im Alter von 5 bis 13 Jahren erwiesen sich jedenfalls als eine tolle Bande, die mit viel Spielfreude diese Geschichte voller Abenteuer, Spannung und einer guten Portion Humor auf die Bühne und in den vollbesetzten Saal der Aicher Festhalle brachte.

Ein halbes Jahr zuvor waren die Haupt- und Nebenrollen bei einem Casting verteilt worden. Dieses Musical mit Musik von Marc Schubring erfordert nicht nur sängerisches Können sondern in einem besonders großen Maße schauspielerisches Talent und Timing, denn szenische Elemente und Musik sind eng ineinander verwoben.

Chorleiterin Tania Hiby hat wieder ein gutes Händchen bei der Rollen-Auswahl bewiesen. Paul Holler war als Emil Tischbein besonders stark in den leisen Momenten, z. B. wenn er ganz allein und verloren gestrandet ist in der großen Stadt Berlin, aber auch in den Szenen, wo schnelle Reaktionen und Schlagfertigkeit gefordert waren. Lena Irion, die als Gustav die ganze Meute von Detektiven in Wilmersdorf „zusammenhupte“, meisterte ihre gesanglichen Soloparts –  „Detektive jesucht“ – bravourös und berlinerte als waschechte Schwäbin was das Zeug hielt. Auch die anderen Figuren wie Julia Wurster als Krummbiegel und Hannah Jung als Professor erwiesen sich als gewitzte und wenn nötig auch handfeste Berliner Gören. Rosa Fritzsche spielte Emils Cousine Pony Hütchen zwar mit mädchenhaftem Liebreiz aber auch sehr souverän. Mit Schnodderschauze machte sie selbstbewusst klar, dass sie sich von den Jungs rein gar nichts sagen lässt. Auch Alissa Kerzer als Kleiner Dienstag und ausnahmslos alle anderen Kinder-Detektive eroberten mit ihrem Spiel und Gesang die Herzen der Zuschauer. Volle Power kam rüber, als sie den gemeinen Dieb Grundeis/Kiesling/Müller (Stefan Schenkel)  immer mehr in die Enge trieben. In seinem Solostück „Ich hasse Kinder“ holte dieser seine dunkelste Seite hervor. Aber seine witzige und charmante Art blitzte doch immer wieder hervor – kümmert er sich doch einer der Jugendleiter um die Vocal-Kids.

Sabrina Braun sorgte als singender Erzähler dafür, dass dem Publikum der rote Faden nicht verloren ging. Den Gesamtüberblick behielt selbstverständlich Chorleiterin Tania Hiby. Als Dirigentin, Regisseurin und Souffleuse half sie allen Akteuren ihre anspruchsvollen Aufgaben zu meistern. Einen großen Beitrag, die ganz besondere Stimmung der goldenen 20er Jahre mit Musik voller Witz, Schmiss und Gassenhauercharakter zu erzeugen, leistete die „Musike“ um den Pianisten Rainer Hiby. Die drei Vollblutmusiker interpretierten rhythmisch und gekonnt die gefühlvollen und temperamentvollen Songs wie „Die Sache mit Emil“ „Berlin“ und „Große Stadt“. Und so klatschte das Publikum begeistert im Takt. Auch für die rund 20 Erwachsenen – Mitglieder des Vocalensembles und ganz besonders die Vocal-Kids-Eltern – war es ein ganz besonderes Erlebnis sei es als Emils Mutter, Kellnerin, Wachtmeister, Kriminalkommissar etc. gemeinsam mit den Kindern auf der Bühne zu stehen. Denn mit einem solchen Team-Projekt ist nicht nur sehr viel Arbeit sondern auch eine Riesenportion Spaß, Lampenfieber und Bühneneuphorie verknüpft. Der Lohn für alle Akteure: Standing Ovations am Schluss oder kurz: Es war „Kolossal!“.

Auch bei den Kindern im Publikum flogen die Arme in die Luft als der böse Dieb gefasst war und einige sangen noch beim Verlassen des Saals „Parole Emil“. Nicht unwahrscheinlich, dass diese Melodie in den Gassen von Aich und Umgebung demnächst häufiger zu hören ist. Der nächste Auftritt der Vocal-Kids gemeinsam mit dem Vocalensemble Aichtal findet beim traditionellen Weihnachtskonzert am 23. Dezember in der Albanuskirche in Aich statt. Übrigens ab sofort werden wieder neue Kinder auf bei den Minis und Maxis des Chors aufgenommen. Die Proben finden montags statt. Weitere Infos unter der Rubrik „Wir über uns“ und dann „Vocal-Kids“.

Emil malt dem Denkmal einen Schnurrbart und eine rote Nase
Steck bloß die 140 Mark gut weg, ermahnt Emils Mutter (Yvonne Frizsche) ihren Sohn (Paul Holler), i.d. M. der böse Dieb (Stefan Schenkel)
Detektive jesucht – Gustav (links) sammelt alle Kinder ein..
Emil (Paul Holler, M.) und Gustav (Lena Irion,l.) schleichen dem Dieb hinterher, während Mittendrey (Leonie Wehlam, r.) die Telefonzentrale informiert.
Eine Rauferei als Ablenkmanöver; v.l. Krummbiegel,Gustav, Hr. Grundeis.
Im Zug – Hymne auf Berlin.
Warten vergeblich auf Emil – Pony Hütchen und Emils Großmutter.
Emil einsam und verzweifelt, er hat sich in der großen Stadt verlaufen.
Gustav mit der Hupe ( Lena Irion).
Hr. Grundeis – Ich hasse Kinder.
Hier Telefonzentrale Kleiner Dienstag.
Emil (Paul Holler, M.) und seine Detektive haben den Dieb der Polizei übergeben.
Emil (hinten Mitte) und seine erfolgreichen Detektive alias Vocal-Kids Aichtal.

Sommer-Chorkonzert 2017

Vier Chöre begeisterten beim Sommerkonzert in Aich

Nicht nur 3 Tenöre – nein gleich 4 Chöre erlebten die Besucher des Konzertes am 1. Juli in der Festhalle Aich. So war sicher bei jeden Pop-, Musical-, Film-, Schlager und Mundart-Musikfan mehr als nur ein Lieblingslied dabei.

Aichtal, 01.07.2017. Mit Mundart aus Bayern und Österreich brachten die Gastgeber vom Vocalensemble Aichtal gleich zu Beginn Stimmung in die Halle. „Wann I zum Tanzen geh, tuat mir koa Fuaß net weh“. Und wie sieht‘s dann bei der Arbeit aus? „Aus ist‘s mitm Fuaß“. Die Sängerinnen und Sängern des Vocalensembles waren jedenfalls gut zu Fuß und die „Arbeit“ auf der Bühne machte ihnen sichtlich Spaß. Cool wurde es dann bei „Rock me Amadeus“ – hier hatten die Männer des Chores ihren großen Auftritt bei Falcos Rap.

Ohrwürmer aus Bernhausen, Schlaitdorf und Plieningen
Die drei Gastchöre hatten jeweils ihre Lieblings-Chortitel im Gepäck. Die Frauen und Männer von „Chorisma“ aus Bernhausen brachten unter Leitung von Sarah Zich das Publikum mit einen „Samba-Rhythmus-Rap“ zum Thema Café zum mitwippen und schmunzeln. Bei gefühlvollen Ohrwürmern wie „You’ve got a Friend“ und „Moon River“ wurden dann eher die Herzen des Publikums angesprochen. 140-jähriges Bestehen feiert der Liederkranz Schlaitdorf in diesem Jahr. Nicht nur Birgit Bozler, die durch das Programm führte, stellte fest, dass sich die Männer des Chores „gut gehalten“ haben. Sie brachten eine frische und kraftvolle Brise ins Programm u.a. mit dem Shanty „Rolling home“  und dem Hit von Santiano „Frei wie der Wind“. Aber auch Schlager-Classics wie die „Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“ lösten begeisterten Applaus beim Publikum aus. „Offbeat“, der junge Chor des Sängerbunds Plieningen setzte vor allen Dingen auf die leisen Töne. Unter der souveränen Leitung ihres jungen Chorleiters Sebastian Neugebauer gelang es ihnen spielend, z.B. mit „Love/Imagine“ von John Lennon und „We shall overcome“  für Gänsehautfeeling zu sorgen. Rhythmisch und temperamentvoll verabschiedeten sie sich mit „Listen to the Music“. Das Publikum war ganz Ohr.

Von Aich nach New York – Glitzer, Glamour, Show
Zum Abschluss und Höhepunkt zeigte das Vocalensemble Aichtal, das es nicht nur Schwäbisch, Bayrisch und Steirisch kann, sondern sich auch in den Metropolen der Welt zu Hause fühlt. Stilvoll wurden die letzten vier Titel von einem charmanten Revuegirl angekündigt, das besonders die Männerherzen höher schlagen ließ. Dies passte hervorragend zum Titel „Cabaret“ aus dem gleichnamigen Musical mit Liza Minelli. Das Publikum ging voll mit, ließ sich nach Paris entführen und swingte mit nach „New York, New York“. Die Band um Rainer Hiby unterstützte den Chor dabei, für den richtigen Glamourfaktor zu sorgen: „There’s no Business like Show Business“. So gab es zum Abschluss lang anhaltenden Applaus für den Chor und Dirigentin Tania Hiby, Sie ist nicht nur Chorleiterin in Aich, sondern auch beim Sängerbund Schlaitorf.
Im Publikum war man sich einig – das Motto „The 4 Choirs for You!“ sorgte für einen sehr kurzweiligen und abwechslungsreichern Abend. Jeder Chor konnte ganz eigene Facetten zeigen, aber allen gemeinsam war die große Freude am Gesang.

Mit Mundart aus Bayern und Österreich brachten die Gastgeber vom Vocalensemble Aichtal gleich zu Beginn Stimmung in die Halle. „Wann I zum Tanzen geh, tuat mir koa Fuaß net weh“. Und wie sieht‘s dann bei der Arbeit aus? „Aus ist‘s mitm Fuaß“. Die Sängerinnen und Sängern des Vocalensembles waren jedenfalls gut zu Fuß und die „Arbeit“ auf der Bühne machte ihnen sichtlich Spaß. Cool wurde es dann bei „Rock me Amadeus“ – hier hatten die Männer des Chores ihren großen Auftritt bei Falcos Rap.

Die Sängerinnen und Sänger des Vocalensembles Aichtal singen zünftige Mundart
Die Sänger des Vocalensembles Aichtal geben alles bei „Rock me Amadeus“
Das Vocalensemble Aichtal präsentiert „New York, New York“
Das Sängerinnen und Sänger des Vocalensemble Aichtal in der Glitzerwelt des Showbusiness
„Chorisma“ aus Bernhausen beim „Samba-Rhythmus-Rap“
Die Männer vom Sängerbund Schlaitdorf
Harmonische Klänge von „Offbeat“ aus Plieningen

Musical „Ein Fest für König Gugubo“

Vocal-Kids haben die Festhalle Aich gerockt

Aichtal, 02. und 03.07.2016. Nach Herzenslust schreien, gröhlen, stampfen und raufen, welches Kind ist da nicht gerne dabei. Die 33 Vocal-Kids des Vocalensembles Aichtal genossen es jedenfalls sichtlich beim Musical „Ein Fest für König Gugubo“ als wilde Steinzeithorde die Bühne der Festhalle Aich zu stürmen und zu rocken.  

Seit Januar arbeitete Chorleiterin Tania Schneider mit den Vocal-Kids an diesem Spaß-Musical aus der Feder der A capella Gruppe „füenf“. „Für mich hat dieses Musical etwas Anarchisches“, sagte sie und ihre Augen leuchteten dabei. Die Story: Im Tal der Gugus, dem fröhlichen Steinzeitvolk, ist immer was los. Und nun stand bald ein besonderer Tag ins Haus, König Gugubo’s Geburtstag. Da ist natürlich Party angesagt! Die Gugus übten ihren Gugu-Tanz und Gugu-Song. Grete, resolut von Leonie Wehlam gespielt, nahm das Heft in die Hand, schließlich waren noch jede Menge Vorbereitungen zu erledigen. Sie schickte ihren phlegmatischen und ständig hungrigen Mann, den Riesen Matze (Yannick Wehlam) los, um Rote Beete für die Lieblingsspeise des Königs, den Schlabbersalat, zu holen.

Schlabbersalat mit Kakaogugubongobeere
Für die kulinarische Komposition dieser Speise war der Meisterkoch „le Maître“ zuständig. Einfach „köstlich“, wie Lena Irion mit französischem Akzent „Kakaogugubongobeere“ intonierte. Diese Beere durfte nämlich auf keinen Fall in den Schlabbersalat im Gegensatz zu unverzichtbaren Zutaten wie Spinnenbeinen, Schneckenschleim oder Fliegendreck.
Zunächst liefen alle Vorbereitungen noch wie am Schnürchen. Der Salat wurde gerüttelt – Achtung nicht geschüttelt – und weitere Gäste, die Tschugs, trafen ein. Auch wenn diese zu allem „Tschug“ sagten, egal ob sie „Nutellabrot  oder „ins Bett gehen“ meinten, ganz schnell verstanden sich alle prächtig. „Wotz“ (Paul Holler), der Worteerfinder, bereitete sich auf die Festrede vor, „er macht sich nichts aus Schokokuchen, er möchte lieber Wörter suchen“ sang das Volk. Nun musste der gut durchgeschlatzte Schlabbersalat nur noch aufs Feuer. Gut, dass die Knörfe – die besten Feuermacher der Steinzeit – auch ohne Streichhölzer das Lagerfeuer entfachen konnten.

Am Abend wurden am Feuer Geschichten erzählt und Lieder gesungen. Sarah Luzia Fritz sang das Lied vom Schnöterich und Rosa Fritzsche  besang Baba Rhinozeros. Als Luisa Steck das Lied von der Höhlennacht anstimmte, schliefen alle endgültig ein. Alle – bis auf Meck Miesepit (Saskia-Maria Fritz) und Grumpf Grimmich (Melissa Merkle), die größten Spielverderber der Steinzeit, die die Party unbedingt platzen lassen wollten. Vom schlafenden Volk unbemerkt ließen sie eine „Kakaogugubongobeere“ in den Schlabbersalat fallen.

Parties sind doof?
Am nächsten Morgen wurde noch die Höhle geschmückt und bemalt, als Matze die „KATASTROPHE“ bemerkte. Die beiden Spielverderberfürsten freuten sich diebisch, denn „Parties sind doof“. Die Stimmung war nun tatsächlich im Keller als endlich König Gugubo (Carolin Gerstenberger) vor sein Volk trat. Er hatte einen Riesenhunger und niemand konnte mehr verhindern, dass er den Schlabbersalat, probierte. „Was ist denn los mit mir?“, fragte er noch und schon entfuhr ihm ein „FUUURZ“. Die KATASTROPHE? Nein, denn alle, auch der König, mussten einfach lachen. Da hatte König Gugubo die beste Idee: Alle – mit Ausnahme von Meck Miesepit und Grumpf Grimmich (Strafe muss sein!) – sollten ordentlich vom köstlichen Schlabbersalat nehmen und es wurde dann doch noch das allerlustigste Fest, das der Stamm der Gugus je gefeiert hatte.

Spielfreude und vokale Höhepunkte
Die Band um Reiner Hiby sorgte für den satten Höhlensound und begleitete die Solisten und den Chor groovig durch den Nachmittag. Neben den gesanglichen Höhepunkten der bestens vorbereiteten Kinder stand bei diesem Musical  jedoch auch der Humor im Vordergrund. Viele komödiantische Talente trainierten die Lachmuskeln des begeisterten Publikums. Klar, dass es am Schluss Riesenapplaus gab und eine Zugabe gewährt wurde.

Das nächste Mal stehen die Vocal-Kids gemeinsam mit dem Vocalensemble Aichtal beim Herbstkonzert am 15. Oktober, ebenfalls in der Festhalle Aich auf der Bühne, wenn es um das unerschöpfliche Thema „Liebe“ geht.

WilderStamm1: Die wilden Stämme aus der Steinzeit rocken die Bühne
Matze+Grete+Meisterkoch: v.l.n.r.Matze, Grete und der Meisterkoch beraten über das Schlabbersalat-Rezept
Die Knörfe machen Feuer
Grumpf Grimmich …: Grumpf Grimmich und Mick Miesepit lassen heimlich die Kakaogugubongobeere in den Schlabbersalat fallen.
Baba Rhinozeros – Alle wünschen sich ein Nashorn als Haustier
Pause2: Auch wilde Steinzeitmenschen lieben ein Stück Kuchen in der Pause
Wotz-malen 1: Der „Wotz“malt mit Worten
Gugubo+Salat1: Zu spät, König Gugubo kostet vom Schlabbersalat
Gugubo+Volk3: König Gugubo (rechts) feiert mit seinem Volk und den Gästen Geburtstag

„Liebe ist wunderbar – Love is a wonderful thing“

Dieses Motto des Herbstkonzerts des Vocalensembles Aichtal und der Vocal-Kids hatte viele liebe Leute in die  Festhalle Aich gelockt. Und mit Sicherheit war für jeden das Lieblings-Liebeslied dabei. Mit verschiedenen Musikstilen wie Pop, Schlager, Filmmusik, Volksmusik und Klassik brachten die Chöre einen ganzen Strauß  voller Liebesgefühle auf die Bühne:  Freundschaft, Liebeserklärungen mit einem Himmel voller Geigen, voller Sehnsucht und Romantik, aber auch Verlust und Schmerz oder einem Augenzwinkern, wenn man die Liebe leicht und mit Humor nimmt. 

Die 22 Vocal-Kids machten das Warming-up mit Liedern zum Thema Freundschaft. „Wenn sich die Igel, Stachelschweine, Menschen küssen, müssen sie behutsam sein.“ Aber warum? Das Publikum hatte da einige lustige Antworten parat.  Nach „Hand in hand with a friend“ boten die „Wochentage auf dem Markt“  eine gute Gelegenheit, die erste Liebe zu finden. Die Herzen der Zuhörer hatten die Vocal-Kids jedenfalls mit ihren heiteren und lebhaften Darbietungen im Sturm erobert.

Der Himmel voller Geigen …
Mit Liedern zu den rosaroten Seiten der Liebe stiegen die Sängerinnen und Sänger des Vocalensembles ein. Männer und Romantik – das soll zusammen passen? Und wie! Das bewiesen die fünf Männer des Vocalensembles beispielsweise beim gefühlvoll interpretierten „And I love her“ von den Beatles. Mit ganz großen Gefühlen und jazzig ging es weiter mit den bekannten Filmhits „Moon River und „Shadow of your smile“ aus den 60ern. Ganz tief ins Herz ging die melodiöse Ballade „The Blessing“. „Und wenn du zu mir kommst, und mich ganz fest hältst, dann segne ich dich und du segnest mich!“, übersetzten Birgit Bozler und Jürgen Klock ins Deutsche. Gemeinsam führten sie mit interessanten Hintergrundinfos zu den Liedern durchs Programm.  

Wenn Wolken am Liebeshimmel aufziehen …
Romantisch, aber auch schon ein wenig wehmütiger ging es nach der Pause weiter, denn wie bei Hubert van Goisern in „Weit weit weg“ sehnt sich auch Heinrich Heine in seinem Gedicht  „Herzekrank“ nach der Liebsten: „Goldne Sterne, grüßt die Liebste in der Ferne“. Der Jazzstandard „Autumn leaves“ handelt von der Sehnsucht eines Verlassenen, der das Liebesglück des Sommers vermisst angesichts des fallenden Herbstlaubs. Wie alle dieses Songs beweist auch die irische Volksweise „Down by the Sally Gardens“, in der es um eine unerfüllte Liebe geht, dass schmerzliche Erlebnisse die Komponisten zu den wundervollsten Melodien inspirierten.

Nimm‘s leicht und mit Humor …
Für Chorleiterin und Dirigentin Tania Hiby, die das Programm sehr abwechslungsreich und stimmig zusammengestellt hat, war aber klar. „Wir können das Publikum nicht mit Tränen in den Augen nach Hause schicken“. Jetzt war es Zeit für die leichte, ironische, heitere und  humorvolle Seite der Liebe. Diese Leichtigkeit und noch dazu Partystimmung brachten der Chor und die spielfreudig begleitende Band durch Lou Begas Hit „Mambo Nr. 5“ in die Festhalle, „ein bisschen Monica, Sandra, Pamela und Rita oder …“. Chorleiterin Tania Hiby, ihre Sängerinnen und Sänger, die Liebe und der Humor, dies gehört einfach zusammen oder auch „Du passt so gut zu mir wie Zucker zum Kaffee“. Warum Jane und Jim sich schon mit 18 verknallten, das verrieten die Frauen des Vocalensembles dem höchst amüsierten Publikum: „Schuld war nur der Bossa Nova“.

Feaver in der Festhalle
Mit einem coolen Auftritt trieben die fünf Sänger des Vocalensembles die Fieberkurve des Publikums endgültig nach oben – „Feaver!“ Gemeinsam mit allen 26 Sängerinnen und Sängern ging es bei einem Motown Medley nochmals durch alle Gefühle des Karussells der Liebe, natürlich mit Happy End. „Ain’t no mountain high enough to keep me from loving you“, lautete die Liebesbotschaft am Schluss. Doch der Liebeshunger des Publikums war noch nicht ganz gestillt und so forderte es lautstark eine Zugabe. „Put a little love in your heart“, diesen Ohrwurm summten sicher viele glückliche Konzertbesucher auf dem Heimweg.

Die Sängerinnen und Sänger des Vocalensembles Aichtal Vorne Dirigentin Tania Hiby, rechts Pianist Edgar Müller
Vocalensemble Aichtal: So schön können das Singen und die Liebe sein
Das Sängerinnen und Sänger des Vocalensemble Aichtal und der Vocal-Kids gemeinsam auf der Bühne
Die Minis der Vocal-Kids sind „Groß wie ein Baum“
Die Vocal-Kids „Hand in hand with a friend”

„Emelie – voll abgehoben“

Die Aichtaler Vocal-Kids hoben ab

Aichtal, 17. und 18.10.2015
Palmen, Meer und Muschelsuppe. Was für die Einen ein Wunschtraum ist, kann ganz schön auf die Nerven gehen, wenn es tagein, tagaus nichts anderes gibt und kein Entkommen aus der vermeintlichen Insel-Idylle in Sicht ist. Im Musical „Emelie – voll abgehoben“, fanden die mehr als 40 Vocal-Kids des Vocalensembles Aichtal am Ende einen geradezu spektakulär inszenierten Ausweg, der allen Bewohnern des Eilandes Hoffnung auf Spaghetti statt ewiger Muschelvariationen brachte.

Unter der musikalischen Leitung von Tania Schneider überraschten und verzauberten die Vocal-Kids zum ersten Mal ihr Publikum mit mehrstimmigem Gesang. Neben den Akteuren auf der Bühne, die sangen, spielten und tanzten, unterstützten zahlreiche Eltern und Mitglieder das Projekt, z. B. bei der Gestaltung des Bühnenbilds und der Kostüme. So gelang es den Kindern von Beginn an, ihre Gäste dem Alltag zu entreißen und sie in die südlichen Gefilde der Insel Makana Mana Malé zu entführen.

Die Bewohner leben hier, seit ihre Vorfahren vor 300 Jahren Schiffbruch erlitten haben und sind Sonne, Strand, Meer sowie Muscheln überdrüssig. Einzig der kleine John (Leonie Wehlam)  ist glücklich, wenn er seine langweiligen Muschelwitze erzählen kann. Die Bilder im Buch der Ahnen, das den Schiffbruch überstand, lösen bei den Inselbewohnern Sehnsucht nach der Entdeckung neuer Welten und ihnen unbekannten Tieren wie Hunden und Pferden aus. Doch davon trennen sie die tosende Brandung, gefährliche Strömungen und Haifische.

König Dominique (Paul Holler) von Makana Mana Malé, gefürchtet ob seiner langatmigen Ansprachen, versucht, die unzufriedenen Inselbewohner bei Laune zu halten, doch vor allem sorgt er sich um seine Tochter Emelie. Denn Emelie, überzeugend und mutig gespielt von Anna-Sophia Hiby, will nicht nur wie fast alle anderen weg von dieser Insel, sie hat auch einen konkreten Plan und baut eine Flugmaschine. Doch ihr erster Flugversuch scheitert kläglich. „Emelie auf dem Boden der Tatsachen angekommen“ spotten die Inselbewohner. Doch Emelie lässt sich nicht von ihrem Traum vom Fliegen abbringen. Inspiriert von einer verletzten Möwe (Carolin Gerstenberger), deren Flügel sie schient, hat sie die zündende Idee für eine neue Flugmaschine. Cousin Mana Makana (Yannick Wehlam), Cousine Coco Manele (Hanna Holler) und Pascale, die Hutmacherin (Rosa Fritsche), sind hin- und hergerissen. Einerseits halten sie Emelie für total „behämmert“, andererseits beginnen auch sie zu träumen – von Spaghetti, die sie bisher nur aus dem Buch der Ahnen kennen. Wird Emelie am Ende doch fliegen? Und tatsächlich – nachdem Emelie drei Tage und Nächte gehämmert und gesägt hat, können die müden Muschelsucher morgens am Strand ihren Augen nicht trauen. Sie sehen hoch am Himmel „Emelie voll abgehoben“ mit ihrer neuen Flugmaschine. Emelie hat es den ungläubigen Inselbewohnern gezeigt. Und jetzt möchten natürlich alle fliegen.

Musikalisch präsentierte sich das Stück aus der Feder von Andreas Schmittberger mit einer gekonnten Mischung aus Weltmusik, irischem Folk sowie Rock’n’Roll. Anlehnungen an „Fluch der Karibik“ waren ebenso zu finden wie die typischen Rhythmen von „Lord of the Dance“. Eine tragende Rolle kam der „Insel-Band“ um den Pianisten  Reiner Hiby zu. Der Chor brachte gefühlvolle Balladen ebenso auf den Punkt wie fetzige Songs und riss das Publikum nicht nur bei den Rap-Einlagen mit passenden Tanz-Choreografien mit.

Auch Chorleiterin Tania Schneider hat mit der Entscheidung, mit ihren Vocal-Kids Neuland zu betreten und zum ersten Mal ein mehrstimmiges Musical einzustudieren, Mut bewiesen. Dies hat sich für die Vokal-Kids und das Publikum ausgezahlt. Die Kids hatten so die Möglichkeit über die Probenzeit ihr Entwicklungspotenzial zu entdecken, zu erweitern und vor dem Publikum über sich hinauszuwachsen. Die ansteckende Spielfreude aller Kinder hinterließ glückliche Besucher, die sich nach der Zugabe des Ohrwurms „Emilie voll abgehoben“ „beflügelt“ auf den Heimweg machten. Welche Träume ihnen dabei durch den Kopf gingen, bleibt aber ein Geheimnis.

Übrigens, das nächste Mal sind die Vocal-Kids gemeinsam mit dem Vocalensemble Aichtal beim Weihnachtskonzert am 23.12.15 in der Albanus Kirche in Aich zu erleben.

Emelie will fliegen
Die Inselbewohner von Makana Mana Malé
Die Inselbewohmer träumen von Spaghetti
Die Falken jagen die Möwen
Emelie hilft der verletzten Möwe
Da fliegt Emelie
Alle Inselbewohner freuen sich, dass Emelie wohlbehalten gelandet ist vorne v.l.n.r.:John (Leonie Wehlam), Coco Manele (Hanna Holler), König Dominique (Paul Holler), Pascale (Rosa Fritzsche), Emelie (Anna-Sophia Hiby), Mana Makana (Yannick Wehlam). Fotos: Oliver Mögle

„MundArt“ in Waldenbuch

Das Vocalensemble Aichtal mit „MundArt“ in Waldenbuch
Die Fachwerkhäuser in der Nähe von Schloss Waldenbuch boten einen idealen Rahmen für das Open-Air Konzert der Filder Chortage am vergangenen Samstag. Neben fünf anderen Chören stand auch das Vocalensemble aus dem Aichtal auf der Bühne.

Waldenbuch, 04.07.2015. Es war ein  extrem heißer Sommerabend mit tropischen Temperaturen, den Publikum und Sängerinnen und Sänger dank gut gekühlter Getränke dennoch herrlich genießen konnten. Chorleiterin Tania Schneider hatte den Auftritt des Vocalensembles unter das Motto „MundArt“ gestellt und so kamen einige Chormitglieder im zünftigen Outfit mit Dirndl und Lederhosen.

Zum „Aufwärmen“ hob das Ufo (Wolle Kriwanek) mit schwäbischer Mundart ab. Danach ging’s nach Bayern und Österreich und die Stücke „Wann I zum Tanzen geh“ und  „Hans bleib da“ brachten alle zum Schmunzeln. Bei „Fürstenfeld“ ging das Publikum wie erhofft begeistert mit und alle klatschten den Rhythmus. Mit Hubert van Goisern‘s „Weit weit weg“ wurde es dann vorübergehend gefühlvoller bevor sich die Chor-Männer die Sonnenbrillen aufsetzten und bei „Rock me Amadeus“ rappten „Er war ein Mann der Frauen liebte, Frauen liebten seinen Punk“.

Der Plan von Chorleiterin Tania Schneider, mit diesen Liedern Lockerheit und gute Stimmung ins  Publikum zu übertragen und die Leute mitzunehmen, war aufgegangen. Dazu hat auch die begleitende Band um den Pianisten Reiner Hiby beigetragen. „Das war einmal etwas ganz anderes, super“ lautete ein Kommentar direkt nach dem Konzert. Es war ein wunderschöner Abend in Waldenbuch, an dem das Publikum ganz unterschiedliche Chöre mit verschiedenen Musikstilen kennen lernen konnte: von Beatles-, Dschungelbuch- und Gospel Medleys, über „Wochenend und Sonnenschein“ bis zu „Lasst Lautenspiel und Becherklang“.

Der Chorverein Waldenbuch – ein toller Gastgeber – verabschiedete sich passend zur Stadt Waldenbuch mit „Ich will Schokolade“. Alle Chöre machten Lust auf Chorgesang verbunden mit der Aussicht: Jeder kann den zu seinem Musikgeschmack passenden Chor finden.

Das Vocalensemble Aichtal vor den Fachwerkhäusern Waldenbuchs
„Rock me Amadeus“ – Männer holt die Sonnenbrillen raus“

„Grünen Damen und Herren“

Die Vocal-Kids vom Vocalensemble Aichtal e. V. zu Gast bei den
„Grünen Damen und Herren“ am Klinikum Kirchheim und Nürtingen

November 2015. Ehrenamtlich sind sie unterwegs, die grünen Damen und Herren in den Kliniken Kirchheim und Nürtingen. Ihre Dienste kommen den Patientinnen und Patienten zugute, denen sie helfend zur Seite stehen – sie schieben Rollstühle, übernehmen Botengänge, begleiten auf Spaziergänge und in die Cafeteria oder hören auch einfach nur zu. Jedes Jahr bedankt sich die Klinikleitung Ende November mit einer Feier für die ehrenamtliche Pflegeleistung der grün gekleideten Helferinnen und Helfer.

Es ist bereits schon zu einer Tradition geworden, dass die Vocal-Kids vom Vocalensemble Aichtal e. V. zu Gast bei dieser Feier sind und so haben sich die Kinder auch dieses Jahr auf den Weg gemacht und sind nach Kirchheim in das dortige Klinikum gekommen um den „Grünen Damen und Herren“ aus Kirchheim und Nürtingen eine Freude zu bereiten.

Die kleinen Sänger und Sängerinnen hatten Ausschnitte aus ihrem diesjährigen Musical „Emelie – voll abgehoben“ im Gepäck. Chorleiterin Tania Schneider begleitete diese fetzigen und auch sehr rhythmischen Songs auf dem E-Piano und  erzählte dazu die Geschichte der Emilie. Sie lebt mit Ihrem Volk auf einer einsamen Insel und möchte endlich den ewigen Palmen, Meer und Muschelsuppen entrinnen. So kommt Emelie auf die grandiose Idee ein Fluggerät zu konstruieren und nach mehreren Experimenten gelingt es ihr das Fliegen endlich auch.

Die „Grünen Damen und Herren“ freuten sich sehr über die gelungene Darbietung und die Kinder hatten viel Freude an diesem Auftritt. Auf „Neudeutsch“ nennt sich das „Win-Win“-Situation – ganz genau wie beim Einsatz der „Grünen Damen und Herren“ im Dienste der Patienten in Nürtingen und Kirchheim.

Dance it … Feel it … Sing it!

Dance-Music und große Gefühle in der Festhalle Aich

Musik ist Massage für Herz und Körper und man kann mit ihr hervorragend die unterschiedlichsten Gefühle ausdrücken: von überschäumender Freude und Liebe bis zu Herzschmerz und Trauer. Daher lautete das Motto des Konzertes des Vocalensembles Aichtal und der Vocal-Kids am vergangenen Samstag „Dance it! Feel it! Sing it!“.

„Dance it!“. Das Vocalensemble stimmte mit den 80er Jahre Dance-Hits „What a feeling“, „I wanna dance with somebody“ und „I love Rock ´n Roll“ die Festhalle auf Party-Stimmung ein.  Mit ihrem  herzerfrischenden Gesangs- und Tanzdarbietungen heizten dann die Vokal-Kids weiter ein und eroberten bei „Let`s twist again“ und den lateinamerikanischen Rhythmen „Hustentango“, „Sambalele“ und „Un poquito cantas“ im Sturm die Herzen des begeisterten Publikums. Das Vocalensemble löste dann die Kinder mit dem Mambo „Sway“ ab, Dean Martin machte diesen Song 1954 zu einem vielfach gecoverten Welterfolg. Dem folgte der deutschsprachige „Mambo“ von Herbert Grönemeyer. Danach gingen die Zuhörer voll mit bei den ansteckenden Power-Rhythmen der WM-Hymne 2010 „Waka Waka“ –  Lebensfreude Afrikas im Aichtal!

Nach der Pause wurde es dann erst einmal ruhiger: „Feel it!“  Wer hat wie Hubert von Goisern noch nicht darunter gelitten, dass seine Liebste „Weit, weit weg“ ist? Doch bevor die Herzen zu schwer wurden, sang das Vokalensemble die Aufforderung „Put a little love in your heart“. Dass Musik auch Flügel verleiht, bewies der Titelsong des Films „Space Jam“ aus dem 90er Jahren „I believe I can fly“, bei dem auch die Maxis mitflogen und  ihre glockenhellen Stimmen mit erklingen ließen – Aich im 7. Himmel. Dass man mit Musik auch Trauer verarbeiten kann, bewies der Chor  dann bei seiner Interpretation von Eric Clapton‘s Ballade „Tears in heaven“.

Nun ging es weiter mit Ohrwürmern zum Mitsingen, „Sing it!“. Bei „Dancing Queen“ von ABBA, „Mama Lou“ von den Les Humphries Singers und „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ von den Beatles konnte die Band um Pianist Reiner Hiby, die den Erwachsenen- und den Kinderchor souverän durch alle Gefühlslagen begleitete, nochmal richtig aufdrehen. Chorleiterin Tania Schneider hat mit ihrer abwechslungsreichen Liedauswahl ein glückliches Händchen bewiesen und sorgte am Samstag mit dafür, dass der Funke beim Publikum übersprang. Am Ende entführte das Vocalensemble seine Zuhörer mit seinem Medley aus dem Musical  „Grease“  in die Zeit der Petticoats und Schmalzlocken. „You’re the the one that I want“ lautete die Botschaft –  ein Kompliment und auch ein Appell an das Publikum. Denn neue Sängerinnen und besonders Sänger!!! sind immer willkommen. Also, auf zur Chorprobe – denn Singen ist Massage für Stimme, Körper und Herz!

Das Leben im All ganz unser Fall!

So lautete das Motto der rund 40 Vokalkids, die am vergangenen Wochenende unter der Leitung von Tania Schneider das Kindermusical „Leben im All“ nach  Gerhard A. Mayer in der Festhalle Aich auf die Bühne brachten, „denn das Leben im All ist heftig und prall“.

Ready for Take off
Doch bevor das Raumschiff Millionen von Jahren in die Vergangenheit ins „MusicAll“ startete, wurde das Publikum von den Astronauten Nico Hiller und Fabio Leitner in die Sicherheitsvorkehrungen eingewiesen: „Elektronische Geräte ausschalten sowie Augen auf und Mund zu“, lauteten ihre Anweisungen. Dann hieß es endlich „Take off“ und das Publikum befand sich inmitten der Himmelsgeschichte von Sternen, Schnuppen, Planeten, einem Kometen und einem schwarzen Loch.

Was geht ab im All?
Eigentlich ist alles im Lot. Die frechen kleinen Schnuppen aus der Schnuppentruppe, gespielt von den Minis der Vocalkids, ärgern am liebsten die anderen Sterne. Ihnen ist alles schnuppe, nur vor dem bösen schwarzen Loch (Anne-Katrin Fritz), das sich am liebsten eine der kleinen Schnuppen schnappen würde, müssen sie sich doch in Acht nehmen. Da überbringt der unglaublich schnelle Komet XXL (Paul Holler) den Schnuppen und allen anderen Planeten die traurige Nachricht: Opa Galaxos (Stefan Schenkel) ist am Erlöschen. Damit dennoch niemand traurig wird, macht Opa Galaxos jedem noch ein besonderes Geschenk: der hitzigen Sonne (Rosa Schuhmann) ein kühlendes Eis, dem Saturn-Superstar (Anna Sophia Hiby) einen Ring mit dem er die hübsche Venus (Hanna Holler) seinem Nebenbuhler Mars (Yannic Wehlam) ausspannen möchte. Der kleinste der Planeten, der winzige Pluto, gespielt von Leonie Wehlam,  bekommt das kostbarste Geschenk – eine Kristallkugel, mit der man in die Zukunft schauen kann. Das passt dem schwarzen Loch, das natürlich leer ausgegangen ist, gar nicht. Mit Hilfe eines gemeinen Tricks stiehlt es Pluto die Kugel. Nun droht es damit, dass am Himmel die Lichter ausgehen. Doch die anderen Planeten helfen Pluto und hecken einen Gegenplan aus. Als die hübsche Venus dem schwarzen Loch schöne Augen macht, sprintet Komet XXL heran und entreißt dem schwarzen Loch die Kristallkugel. Alle Sterne und Planeten sind glücklich und stolz. Auch wenn das schwarze Loch nun damit droht, alle Sterne und Planeten zu verschlingen, so tanzen die Planeten in diesem Augenblick vor Freude und malen – als Zeichen für die Menschen auf der Erde – viele große und kleine Sternbilder ans Himmelszelt. Als die Sterne und Planten herausfinden, dass das schwarze Loch so ganz alleine gar nicht glücklich ist, machen sie ihm ein Friedensangebot. Einer Einladung zum Cappucino un einem Stück Torte im Café Zur Himmelskuh kann das schwarze Loch nicht widerstehen und so sitzen sie gemeinsam dort und singen ihre Lieder.

Sternbilder am Aichtaler Musikhimmel
Nun neigte sich die rockige Reise quer durch die Galaxien im von Kapitän Tania Schneider hervorragend gesteuerten Raumschiff dem Ende zu und die Zuschauer durften sich unter Anleitung der Astronauten wieder anschnallen und sanft auf der Erde landen. Dem begeisterten Publikum war jetzt natürlich sonnenklar, wie viel Engagement und Spielfreude dahintersteckt, wenn sie die brillanten Sternbilder am Aichtaler (Musik)Himmel funkeln sehen. Und wer ganz still ist, kann die Planeten und Sterne bei gespitzten Ohren auch auf der Erde manchmal von ganz fern leise singen hören.

Die ganze Crew vor dem Start ins All
Volle Konzentration: Letzte Anweisungen von Kapitän Tania Schneider an einige Planeten
Endlich im All bei den Sternen
Saturn-Superstar
Die Schnuppen von der Schnuppentruppe
Komet XXL – er ist superschnell
Frau Sonne – Heiß, mir ist so heiß – ich brauche ein Zitroneneis
Mars entreißt Venus aus dem Ring von Saturn
Alle Sterne haben‘s gesehen – das böse schwarze Loch (rechts) hat die Zauberkugel geklaut
v.l.n.r. Mars, die Sonne, Pluto, Komet XXL und die Venus beratschlagen, wie sie die Zauberkugel zurückbekommen
Venus gibt alles und umschmeichelt das schwarze Loch
Die zwei Astronauten weisen das Publikum in die Raumschiff-Sicherheitsbestimmungen ein
Das schwarze Loch ( 2.v.l.) ist glücklich – es wird von v.l.n.r. Komet XXL, Sonne, Mars, Saturn, Venus, Pluto und
Erde ins Café Zur Himmelskuh eingeladen
Opa Galaxos alias Stefan bedankt sich bei Kapitän Tania Schneider